02.10.2025 - Tags:

Gedanken zum Erntedank 2025

Das Jahr 2025 hat uns eine gute Ernte geschenkt – dafür sind wir dankbar.

Das Wetter hat in vielen Momenten mitgespielt und den fehlenden Regen konnten wir durch Brunnen und Beregnungsanlage ausgleichen.
Der Druck durch Unkraut und Schädlinge war jedoch hoch, sodass wir manche Gemüsesätze verloren haben.
Es bleibt ein ständiges Ringen und viel Arbeit, damit am Ende etwas geerntet werden kann.

Und es gehört zum Paradoxon unserer Zeit, dass eine gute Ernte oft mit schlechten Preisen einhergeht.
Wir leben in einem Überfluss, wie ihn frühere Generationen kaum kannten – und dennoch wird es für viele, die diesen Überfluss erwirtschaften, immer schwerer, von ihrer Arbeit zu leben.
Steigende Produktionskosten dämpfen die Freude am vollen Erntelager.

Gerade deshalb ist das Erntedankfest wichtig. 

Es erinnert uns daran, dass Dankbarkeit nicht vom Preis abhängt, sondern von der Freude an dem, was wächst und gedeiht. 

Es macht uns bewusst, dass wir alle satt werden – und dass wir Verantwortung tragen, sorgsam mit den Gaben umzugehen und auch auf die zu schauen, die nicht genug haben.

Und auch der Blick nach vorne ist wichtig.
Damit es auch in Zukunft etwas zu ernten gibt, sind größere Anstrengungen nötig, denn der Klimawandel stellt uns vor wachsende Herausforderungen.
Auch ein gutes Jahr zeigt, wie zerbrechlich die Bedingungen sind, unter denen Landwirtschaft gelingt.

Nehmen wir dieses Fest ernst, freuen uns über die gute Ernte 2025, aber bleiben auch wachsam. 

Eine gute Ernte wird immer mehr zur gemeinsamen Verantwortung.

 

 

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