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Vom Regen in die Traufe
Der Bauer muss das Wetter nehmen wie es kommt - das ist seit Urzeiten so und auch heute noch gültig.
Das erfordert Flexibilität und eine gute Portion Improvisationsvermögen. Diese Fähigkeiten sind 2021 besonders gefragt.
Wir sehen uns nämlich mit gänzlich anderen Herausforderungen konfrontiert als in den Jahren zuvor.
Ein kurzer Rückblick
Nach milden Tagen im Februar und März befürchteten wir schon wieder einen heißen und trockenen Frühling. Was dann aber folgte war der kälteste April seit rund 40 Jahren und anschließend gleich noch ein ebenfalls kalter Mai. Die Saison verzögerte sich hier um einige Wochen, in denen nichts wuchs oder wir nicht pflanzen konnten.
Im Juni starteten wir die große Aufholjagd mit Säen und Pflanzen im Akkord - um dann im Juli einen nicht unerheblichen Teil davon im anhaltenden Starkregen absaufen zu sehen...
Nach dem Regen
Auf die erste Schadensbeurteilung folgten einige radikale Entscheidungen. Kulturen, von denen kein nennenswerter Ertrag mehr zu erwarten war, wurden notgeerntet oder aufgegeben. Das war schon bitter.
Im weiteren Verlauf zeigte sich aber leider, dass fast alle Gemüsepflanzen in irgendeiner Weise beeinträchtigt wurden und sich nur schwer erholen konnten. Und so haben auch die großen Sätze für den Herbst/Winter erheblichen Schaden genommen. Das betrifft Rotkohl, Weißkohl, Kürbis, Knollensellerie und Kartoffeln.
Der Schaden ist also insgesamt beträchtlich.
Wir hoffen nun darauf, dass die nachgepflanzten Gemüsesätze normal wachsen. Bislang sieht es danach aus. Allerdings ist es ja weiterhin eher kühl und nass, was sich ungünstig auswirken kann. Zudem erschwert es die Unkrautbekämpfung.
Was heißt das für unsere KundInnen
Einige Gemüsesorten gibt es diesen Sommer von den eigenen Feldern nur in geringer Menge oder in eingeschränkter Qualität.
Die meisten Kohlpflanzen, wie aktuell Kohlrabi, Spitzkohl, Blumenkohl oder Broccoli, reagieren empfindlich auf die Nässe. Bei vielen ist ein Teil der Wurzeln abgestorben, sodass sie nun nur langsam wachsen und klein bleiben.
Glück hatten wir hingegen bei den Zwiebeln. Die waren ohnehin erntereif und mussten lediglich etwas länger trocknen.
Ausblick
Wie es weitergeht ist schwer abschätzbar. Im ungünstigsten Fall wird sich an der Situation nicht viel ändern. Wenn die großen Herbst/Wintersätze nicht ordentlich wachsen, bleibt es schwierig und verlustreich. Wir hoffen daher inständig auf einen warmen und goldenen Herbst.
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